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Kerwemontags wird der „Hammel ausgetanzt“
und das schon seit dem Jahr 1925.
Früher
wurde der Hammel, später eine Fahne voraus
getragen, darauf folgte die Dorfjugend, zu
Paaren zusammengeschlossen, mit Musik, dem
Umzug schlossen sich die „Alten“ an.
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Auf der
Festwiese (dem Schulhof) bilden die Paare
einen Kreis um den Hammel (die Fahne). Die
Musik spielt einen Marsch, ein Fähnchen wird
von Paar zu Paar gereicht. Sobald ein Schuss
fällt, wird das Fähnchen nicht mehr
weitergegeben, das Paar mit dem Fähnchen
bekommt ein Geschenk z. B. ein Haarband oder
eine Haarspange für das Mädchen. Diese
Prozedur wird dreimal wiederholt, dann
bilden die „Alten“ einen Kreis um die Paare
und versuchen sich den Hammel zu erwischen.
Üblicherweise gelingt ihnen dies, die
Dorfjugend muss den Hammel von den Alten
zurückkaufen, der Preis liegt meist bei dem
eines Fasses Bier.
Heute
läuft der Hammelaustanz noch immer ähnlich
ab, man trifft sich auf dem Schulhof, die
Paare bilden einen Kreis um den Hammel und
reichen ein Fähnchen herum. Allerdings wird
nicht mehr geschossen, ein klingelnder
Wecker kündigt das Ende des Herumreichens
an. Die Paare bekommen keine Haarspangen
mehr, sondern Kondome, Klobürsten und Nippes
aller Art.
Die
„Alten“ stürzen sich nicht mehr auf den
Hammel, der wird in Ruhe gelassen, dafür
muss der Kerwebaam dran glauben. Die
Kerwebuwe (Mädels müsse nicht mitkämpfen)
und die „Alten“ schlagen sich um den Baum.
Statt Geld oder Bier bekommen die „Alten“
Bons, die im Festzelt eingelöst werden
können im Wert von „zwei Schnaps und zwei
Bier“.
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